Samstag, 22. März 2008
kleiner Gruss aus Santiago de Cuba
djauhara, 05:25h
Endlich ein internet!!! Es dauert zwar eine halbe stunde, bis sich eine neue Seite oeffnet, aber immerhin. Hier ist es sehr warm und alles geht gaaaaanz langsam. Der Bus kommt zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit, aber das System mit Reservierung und lista de espera ist auch fuer Touristenbusse etwas komisch. Der Bus von Camaguey nach Santiago zum Beispiel kam fast leer an, uns haben sie aber gesagt, dass er ganz voll sein wuerde und dass wir auf der lista de espera sind und vielleicht noch mitgenommen werden, wenn sie gezaehlt haben werden, ob noch ein Platz frei ist... Und wenn man im Touristenbuero jemanden irgendetwas fragt, z.B., wo es was gutes zum Essen gibt, dann muss derjenige erst einen Spezl anrufen und dann kommt irgendein Spezl, nimmt Dich mit und kocht Dir leckere camarones, waehrend Du in seinem Wohnzimmer sitzt und einen Saft trinkst. Am Anfang war ich immer sehr misstrauisch und hatte auch Angst, aber es scheint hier einfach so zu sein und deswegen hab ich jetzt schon bessere Nerven ... Das mit den Taxis ist noch schlimmer, es gibt immer dann, wenn man am dringendsten ein vertrauenswuerdiges Gefaehrt braucht mit Taxi-Schild auf dem Dach, kein solches sondern nur halb- oder illegale Taxis, die eigentlich keine Touristen mitnehmen duerfen und ganz alt und scheusslich ausschauen - meistens sind die Chauffeure auch nicht so die vertrauenswuerdigsten. Die Erfahrung hat inzwischen gezeigt: die tun alle nur ihren Job und setzen dich ordentlich zu Hause ab - ausserdem: eine andere Moeglichkeit gibt es sonst nicht, sich hier gut fortzubewegen. Auf den Landstrassen gibt es immer Sammelpunkte fuer die Leute, die befoerdert werden wollen, und ein Funcionario steht da, ordnet die Leute (Alte und Schwangere haben Vorrang) und schaut, in welchen Autos, die vorbeifahren noch eine Mitfahrgelegenheit frei ist. Die Busse fuer die Allgemeinheit innerhalb der Staedte (guenstigste Variante) schauen immer eher aus wie Viehtransporter. Also wirklich ganz anders als das meiste, das ich bisher kennen gelernt habe und trotzdem habe ich das gefuehl, dass vieles hier viel besser funktioniert als in anderen Laendern. Die Leute helfen sich untereinander - todo se resuelve y todo se consigue, vor allem wenn man Convertibles in der Tasche hat.
Mehr und ausfuehrlicher dann, wenn wir wieder daheim sind.
Mehr und ausfuehrlicher dann, wenn wir wieder daheim sind.
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